GTD-Methodik umsetzen: Die besten Apps und Tools für deinen Workflow

GTD Apps und Werkzuge für eine erfolgreiche umsetzung
Kategorie:
GTD, Produktivität, Selbst-/Zeitmanagement, Stressreduktion

Was dich in diesem Artikel erwartet:

Du möchtest die GTD-Methode nicht nur verstehen, sondern wirklich leben? Dann spielt die Wahl der passenden Werkzeuge eine entscheidende Rolle.

In diesem Artikel erfährst du, welche Tools GTD-Anwender:innen tatsächlich nutzen – und wie du sie sinnvoll in dein eigenes System integrieren kannst. Dabei geht es nicht um das „eine perfekte Tool“, sondern um Optionen, die sich individuell kombinieren lassen.

Verarbeiten, Organisieren, Priorisieren:

Dein individuelles GTD-Setup – Schritt für Schritt erklärt

Warum die Tool-Frage
bei GTD so entscheidend ist

Nach dem Einstieg in GTD – etwa durch das Buch oder Seminar – taucht fast immer eine zentrale Frage auf: „Welches Tool ist das beste für GTD?“ Eine pauschale Antwort gibt es nicht. Denn GTD ist klar in der Methode, aber individuell in der Umsetzung.


Die Auswahl hängt ab von:

  • deinen digitalen Vorlieben (Apps vs. Papier),
  • deinem Arbeitsstil (visuell, textbasiert, strukturiert oder spontan),
  • deinem beruflichen Umfeld (Teamarbeit, Selbstorganisation, hybrides Arbeiten).

 

Ein durchdachtes Tool-Set kann hier nicht nur Klarheit schaffen, sondern GTD auch wirklich praktikabel machen – und damit den entscheidenden Unterschied im Alltag.

Sammeln:
Alles beginnt mit einem zuverlässigen Eingang

Der erste Schritt in GTD besteht darin, alles zu erfassen, was deine Aufmerksamkeit beansprucht. Das gelingt nur mit einem Tool, das jederzeit griffbereit ist – physisch oder digital.


Geeignete Werkzeuge:

  • Sich selbst E-Mails oder Nachrichten schicken – Eine einfache Möglichkeit, Ideen aus dem Kopf sofort in das System zu überführen
  • Sprachnotiz-Apps – Für den Kopf-frei-Moment auf dem Heimweg, unterwegs oder beim Sport
  • Apple Notizen / Papiernotizbuch / OneNote / Obsidian – Für schnelle Gedanken, Skizzen oder Projektideen – digital oder analog, je nach Vorliebe

 

Wichtig: Die zentrale Frage ist nicht was, sondern wohin. Du kannst nicht zu viel sammeln – nur zu wenig. Alles, was deine Aufmerksamkeit beansprucht, gehört aus dem Kopf heraus in ein vertrauenswürdiges System.

Verarbeiten & Organisieren:
Vom Gedanken zur nächsten Aktion

Der wohl kritischste Teil im GTD-System: Entscheidungen treffen. Was ist das? Ist es umsetzbar? Was ist der nächste Schritt? Bewährte Tools für diese Phase:

  • Apple Erinnerungen, Todoist oder Microsoft To Do – Für strukturierte Listen mit Kontexten
  • Kalender (Outlook, Apple Kalender, Fantastical) – Für zeitpunktbezogene Aufgaben, tagesbezogene Aufgaben oder Informationen, die man an einem bestimmten Tag braucht
  • Digitale Notizsysteme wie Obsidian, Notion oder Apple Notizen – Für das Projektreferenzmaterial. Gut strukturiert und zugänglich – aber Vorsicht: Es gilt die Devise „Keep it simple“. Vor allem Tools wie Obsidian oder noch mehr Notion bieten die ständige Gefahr des Over- Engineerings

 

Listen-Tools nehmen hier eine zentrale Rolle ein. Die Möglichkeit, Aufgaben in erster Linie nach Kontexten zu organisieren und dann weitere technische Möglichkeiten wie mit Deadlines, GPS-Koordinaten oder anderen Kriterien zu versehen, hilft dir, jederzeit zu sehen, was du sehen willst, und zielgerichtet zu handeln.

Durchsehen:
Ein System lebt nur, wenn es gepflegt wird

Der Wochenrückblick – das berühmte Weekly Review – ist das Herzstück eines funktionierenden GTD-Systems. Hier wird geprüft, ob alles aktuell, vollständig und vertrauenswürdig ist.
Hilfreiche Werkzeuge:

  • Checklisten-Vorlagen (z. B. als Notiz in deinem digitalen Notiztool)
  • Projektübersichten in Tools wie Trello, Things oder Notion Verbindlichkeit und Regelmäßigkeit stärken
  • Wochenüberblick im Tandem durchführen – Gemeinsam mit einer anderen Person geplant erhöht sich die Verbindlichkeit, den Review-Termin wirklich wahrzunehmen.
  • Ritualisierung – Wenn du deinen Wochenüberblick immer zur gleichen Zeit, mit einem festen Ablauf und vielleicht einer kleinen Belohnung (z. B. Kaffee, Musik, fester Ort) verknüpfst, wird er zur stabilen Routine.

Ein Praxisbeispiel aus dem Getting Things Done Habit Lab

Im GTD Habit Lab – unserem wöchentlichen Membership-Format für GTD-Anwender und Anwenderinnen – zeigen Mitglieder regelmäßig, wie sie Tools kombinieren, anpassen und auf ihre Bedürfnisse abstimmen.

 

Ein Beispiel: Eine Teilnehmerin nutzt Microsoft To Do als ihr digitales, kontextbasiertes System, kombiniert mit OneNote als Referenzsystem für Dinge, die sie aufheben muss – auf das sie aber auch jederzeit und überall zugreifen kann. Zusätzlich hat sie eine eigene Notiz für ihren Wochenüberblick eingerichtet – mit direkten Links und Erinnerungen zu ihren Eingängen, zum Kalender und weiteren relevanten Elementen. Die Projektübersicht ergänzt sie mit einer klaren Struktur in OneNote – so behält sie ihre offenen Themen auch visuell im Blick. Dieses System ist nicht nur einfach und gut durchdacht, sondern komplett auf ihren Alltag abgestimmt – und genau das ist der Schlüssel.


Tipp: Im Habit Lab siehst du echte Systeme, lernst Tricks und vermeidest typische Stolperfallen.

Mini-Übung:

So findest du dein passendes Tool-Setup

Nimm dir 10 Minuten und beantworte folgende Fragen:

 

  1. Womit arbeitest du täglich sowieso? (Smartphone, Kalender-App, Notizen-App…)
  2. Wie schnell brauchst du Zugriff auf verschiedene Element in deinem System? (digital vs physisch, lokal vs. cloud)
  3. Magst du es visuell (Boards, Farben) oder minimalistisch (Text, Listen)?
  4. Wie oft nimmst du dir Zeit, dein System zu pflegen?

 

Notiere spontan 2–3 Tools, die du regelmäßig nutzt. Schau dir an, ob du damit Sammeln, Verarbeiten, Organisieren und Durchsehen zuverlässig abbilden kannst. Wichtig ist: Du solltest mit den Tools gerne arbeiten. Ein Kanban-Board, das sich auf dem Smartphone nur schlecht bedienen lässt, kann für dich ein K.O.-Kriterium sein – oder genau das, was dir den entscheidenden Schub gibt.

Du willst mehr echte Beispiele sehen?

Du kennst die GTD-Methode – aber dein Tool-Setup fühlt sich noch nicht rund an? 
Dann geht es dir wie vielen: Die Methode ist klar – aber im Alltag treffen oft zwei Welten aufeinander. Ein System für den Job, ein anderes privat – und dazwischen Zettel, Mails, Apple Notizen oder ein analoges Notizbuch. Wie bringst du alles in ein für dich ganz persönliches funktionierendes System? Melde dich zu unserem nächsten Webinar “Von To Do bis zum Notizbuch: Welche Werkzeuge dich bei der Umsetzung von GTD wirklich unterstützen” mit Pascal Reischl, GTD Trainer und GTD Habit Lab Coach heraus. 

 

Datum: 16.06.2025
Uhrzeit: 17.00 – 18.30 Uhr
Trainer: Pascal Reischl, GTD®-Trainer
Format: Live-Webinar via Zoom, kostenlos

Fazit:

Tools sind Werkzeuge – richtig gewählt machen sie den Unterschied

Die GTD-Methode ist universell – aber ihre Umsetzung ist persönlich. Die Auswahl und Kombination der richtigen Tools entscheidet, ob dein System funktioniert oder Frust erzeugt. Indem du deine Tools bewusst auswählst und auf die Methode anpasst, entsteht ein vertrauenswürdiges System, das dich im Alltag trägt – nicht zusätzlich belastet.

Über den Autor

Pascal Reischl ist ein Digital Native der ersten Stunde, erfahrener Getting Things Done®-Trainer und Experte für digitale Transformation. Mit seiner fundierten Erfahrung in der Implementierung moderner Technologien und digitaler Prozesse in globalen Konzernen sowie der Führung interkultureller Teams begleitet er Unternehmen erfolgreich durch Veränderungsprozesse. Darüber hinaus berät Pascal Start-ups im Silicon Valley zu Themen wie digitale Zusammenarbeit und selbstorganisierte Teams – und hilft ihnen dabei, innovative und effiziente Arbeitsmodelle für die Zukunft zu entwickeln.

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