Mitarbeitende wünschen sich Anerkennung für ihre Leistung und konstruktives Feedback. Sie erwarten von ihrem Vorgesetzten Vertrauen, neue fachliche Herausforderungen und eine Vorbildfunktion, die auch eine positive Fehlerkultur vorlebt.
Was bedeutet das konkret? Wann wird ein Mitarbeitergespräch als gut bewertet? Führst du gute Gespräche mit deinen Beschäftigten oder möchtest du dich verbessern? Und: Wie würden die Menschen, die mit dir arbeiten, dich bewerten?
In einer Studie gaben 91% der Befragten an, dass ihnen gute Mitarbeitergespräche mit ihrem Vorgesetzten wichtig sind. Doch wie viele dieser Gespräche werden tatsächlich als gut bewertet?
Strukturierte Vorbereitung: Sammle im Vorhinein Fakten, insbesondere wenn die Sichtweisen zu bestimmten Themen weit auseinandergehen könnten.
Klare, messbare Zielvereinbarungen:
Beziehe die Person, die an dich berichtet, in die Zielsetzung ein. Orientiere dich im Gespräch an vorherigen Vereinbarungen und bespreche gemeinsam den aktuellen Stand.
Aktives Zuhören:
Höre zu, um zu verstehen, nicht um zu antworten. Sei ernsthaft daran interessiert, was der Mitarbeiter sagt, welche Gedanken und Motivationen dahinterstehen und welche Entscheidungen aus welchen Gründen getroffen wurden. Versetze dich in seine Rolle und frage dich, wie du an seiner Stelle deinen Vorgesetzten sehen und bewerten würdest.
„Ein Teammitglied ist überzeugt, ein ausgezeichneter Mitarbeiter zu sein und fühlt sich zu Unrecht übersehen, wenn es um Beförderungen geht. Meiner Meinung nach trifft das nicht zu. Er leistet manchmal großartige Arbeit, ist aber inkonsequent und oft nicht auffindbar. Wie kann ich ihm das klarmachen, wenn seine Selbstwahrnehmung so stark von der Realität abweicht? Im letzten Mitarbeitergespräch stellten wir die richtigen Fragen, drehten uns aber im Kreis. Was mache ich falsch?“
Wenn Geschichten, Schlussfolgerungen und Urteile, aber wenig oder keine Fakten im Gespräch dominieren, kann es so klingen:
Hier steckst du in der Falle der „widersprüchlichen Schlussfolgerungen“. Der einzige Weg, dies zu durchbrechen, ist, zurückzutreten und mit Fakten neu zu beginnen. Oft glauben wir, unsere Wahrheit basiere auf Fakten, dabei handelt es sich oft um Interpretationen. Überprüfe daher, ob deine Annahmen wirklich objektive Fakten sind.
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1. Erstelle einen Gesprächsplan:
Bereite dich strukturiert vor, um nicht in die Falle der „widersprüchlichen Schlussfolgerungen“ zu treten.
2. Trenne Fakten von Interpretationen:
Unsere Urteile über Menschen basieren oft auf wenigen Beobachtungen. Stelle sicher, dass deine Schlussfolgerungen auf verifizierten Fakten basieren.
3. Überlege dir die Themen und das „Warum“:
Warum und für wen sind die Themen wichtig? Plane, wie du die Themen ansprechen und formulieren möchtest. Respekt ist hierbei entscheidend.
Eine Vertriebsmitarbeiterin wurde als arrogant und streitsüchtig wahrgenommen. Im Mitarbeitergespräch fragte sie: „Wenn du mich als arrogant und streitsüchtig siehst, kannst du mir Beispiele nennen?“ Ihr Chef las aus seinem Notizbuch Beispiele vor – mit Daten, Themen und Teilnehmern – und ihre Sichtweise änderte sich.
Übung:
Das Sprechen und Formulieren im konkreten Fall ist oft schwierig. Ein einziger Satz kann das Gespräch in eine völlig andere Richtung lenken.
Mit „Crucial Conversations for Mastering Dialogue“ lernst du den Weg zum richtigen Dialog kennen, auch in schwierigen Gesprächen wie z.B. einem Mitarbeitergespräch.
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Verständnis der Angst vor
schwierigen Gesprächen:
Erkenne die häufigsten Gründe, warum du zögerst, heikle Themen anzusprechen, und lerne, wie deine Ängste die Qualität deiner Gespräche und Beziehungen beeinflussen.