Vier Generationen in einem Unternehmen – das bedeutet Vielfalt, aber auch Konflikte. Während Babyboomer auf Loyalität und Hierarchien setzen, wünschen sich Millennials und Gen Z mehr Flexibilität und Sinnhaftigkeit in ihrer Arbeit. Gen X hingegen steht oft zwischen den Fronten.
Diese Unterschiede führen zu Missverständnissen:
„Junge Mitarbeitende haben einfach keine Geduld mehr.“
„Die Älteren können mit Veränderungen nicht umgehen.“
„Gen Z will keine Überstunden machen – haben die keine Arbeitsmoral?“
Doch was wäre, wenn diese Spannungen nicht ein Problem, sondern eine Chance wären?
Das Geheimnis liegt nicht in noch mehr Regeln, sondern in besseren Gesprächen. Wer es schafft, offene, respektvolle und zielführende Dialoge zwischen den Generationen zu führen, nutzt das Beste aus jeder Altersgruppe. Genau hier kommen die Techniken aus dem Crucial Conversations Training nach dem gleichnamigen New York Times Bestseller ins Spiel.
Jede Generation wurde von gesellschaftlichen Umbrüchen geprägt – und bringt ihre eigenen Erwartungen in die Arbeitswelt mit:
Leistungsorientiert, loyal zum Arbeitgeber, bevorzugen klare Hierarchien.
Sie sind in Zeiten wirtschaftlichen Aufschwungs aufgewachsen, in denen Sicherheit und Stabilität zentrale Werte waren. Arbeit war oft der Schlüssel zu sozialem Aufstieg, weshalb Loyalität und Disziplin hochgeschätzt werden.
Unabhängig, pragmatisch, schätzt eine gute Work-Life-Balance.
Diese Generation erlebte wirtschaftliche Unsicherheiten, den Zerfall traditioneller Familienstrukturen und den Beginn der digitalen Revolution. Sie lernte, sich selbstständig durchzusetzen und Unabhängigkeit zu priorisieren, um nicht vollständig vom Arbeitgeber abhängig zu sein.
Wertegetrieben, suchen Sinn in der Arbeit, erwarten Flexibilität.
Sie wuchsen in einer Zeit wirtschaftlicher Krisen, Globalisierung und rasanter technologischer Entwicklung auf. Job-Sicherheit war keine Selbstverständlichkeit, weshalb persönliche Entwicklung, sinnstiftende Arbeit und eine gesunde Work-Life-Balance wichtiger wurden.
Digital Natives, fordern Diversität, lehnen starre Strukturen ab.
Diese Generation ist in einer hypervernetzten, digitalen Welt mit sozialem Aktivismus, Klimakrise und disruptiven Geschäftsmodellen groß geworden. Sie erwartet eine diverse, offene Arbeitswelt und hinterfragt traditionelle Strukturen, da sie an Flexibilität und Selbstbestimmung gewöhnt ist.
Wenn diese unterschiedlichen Perspektiven aufeinandertreffen, kommt es oft zu Konflikten. Die Herausforderung für Führungskräfte besteht darin, den Dialog so zu gestalten, dass anstelle von Frustration Verständnis entsteht.
Hier setzt Crucial Conversations mit bewährten Strategien für offene, produktive und zielführende Gespräche an.
1. Sprechen Sie das eigentliche Problem an – nicht nur die Symptome
Viele Konflikte zwischen Generationen drehen sich auf den ersten Blick um Arbeitsweisen oder Erwartungen. Doch hinter diesen Differenzen stecken oft tiefergehende Themen, die nicht sofort sichtbar sind.
Beispiel:
Hier hilft das C-P-R-Modell (Content, Pattern, Relationship), um herauszufinden, worum es wirklich geht:
Anstatt nur die oberflächliche Meinungsverschiedenheit zu diskutieren, hilft es, die dahinter liegenden Beweggründe zu verstehen. Erst dann lassen sich nachhaltige Lösungen finden.
2. Schaffen Sie Sicherheit im Gespräch – für alle Generationen
Viele Missverständnisse entstehen, weil Menschen Angst haben, offen zu sprechen. Führungskräfte stehen oft vor der Herausforderung: Wie lassen sich Spannungen ansprechen, ohne dass sich jemand angegriffen fühlt?
Der Schlüssel liegt darin, einen gemeinsamen Wissenspool zu schaffen – eine Gesprächsatmosphäre, in der sich alle gehört fühlen.
Gezielte Fragen helfen dabei, diese Sicherheit zu etablieren:
Indem Führungskräfte eine offene und wertschätzende Umgebung schaffen, in der jede Perspektive zählt, legen sie den Grundstein für einen konstruktiven Dialog.
3. Vermeiden Sie Schuldzuweisungen – formulieren Sie Beobachtungen statt Urteile
Ein häufiger Fehler in generationenübergreifenden Diskussionen ist die Verallgemeinerung in Stereotypen:
Solche Aussagen führen nicht zu Einsicht, sondern zu Verteidigung. Ein effektiverer Ansatz ist es, neutrale Beobachtungen zu formulieren, anstatt vorschnelle Urteile zu fällen.
Hier hilft das STATE-Modell aus Crucial Conversations for Mastering Dialogue:
Beispiel:
Falsch: „Die älteren Kollegen tun sich schwer mit neuen Technologien.”
Richtig: „Mir ist aufgefallen, dass die Einführung des neuen Tools unterschiedlich schnell aufgenommen wird. Wie können wir den Umstieg für alle erleichtern?”
Dieser Perspektivwechsel kann ein Gespräch komplett verändern und den Fokus von Schuldzuweisungen hin zu lösungsorientiertem Austausch lenken.
4. Finden Sie Lösungen, die wirklich für beide Seiten funktionieren
Oft entstehen Konflikte, weil unterschiedliche Erwartungen aufeinanderprallen:
Anstatt zu diskutieren, welche Generation „recht hat“, sollte die zentrale Frage lauten: Wie lassen sich verschiedene Ansätze sinnvoll kombinieren?
Ein guter Weg ist es, Win-Win-Lösungen durch gezielte Fragen zu entwickeln:
Das Ziel ist es, keine faulen Kompromisse einzugehen, sondern gemeinsame Lösungen zu schaffen, die den Bedürfnissen aller Generationen gerecht werden und den Unternehmenserfolg langfristig sichern.
5. Stärken Sie Ihre eigene Klarheit als Führungskraft
Generationsübergreifende Führung erfordert vor allem eines: Klarheit. Wer selbst unsicher ist, wird zwischen den Erwartungen der verschiedenen Generationen aufgerieben.
Deshalb ist es essenziell, sich als Führungskraft zwei zentrale Fragen zu stellen:
Nur wenn Sie als Führungskraft Ihre eigene Haltung klar definiert haben, können Sie sie auch souverän vertreten – und gleichzeitig offen für neue Perspektiven bleiben.
Führung bedeutet, Orientierung zu geben, aber auch flexibel auf Veränderungen zu reagieren. Eine klare innere Haltung hilft, mit den Herausforderungen des Generationenwandels produktiv umzugehen und Zusammenarbeit auf Augenhöhe zu ermöglichen.
Mit diesen fünf Strategien lassen sich generationsbedingte Herausforderungen nicht nur bewältigen, sondern als Chance nutzen. Unternehmen, die den Dialog zwischen den Generationen aktiv gestalten, profitieren von einer vielfältigeren, innovativeren und nachhaltig erfolgreicheren Unternehmenskultur.
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Wer es schafft, unterschiedliche Erwartungen und Werte durch souveräne Gesprächsführung zu vereinen, baut Brücken statt Barrieren. Das Crucial Conversations for Mastering Dialogue Training bietet Ihnen die Werkzeuge, um Missverständnisse zu klären, Konflikte konstruktiv zu lösen und generationsübergreifende Zusammenarbeit nachhaltig zu stärken.
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Das Mastering Dialogue Training vermittelt Frauen Techniken für klare und souveräne Kommunikation. Es hilft, typische Kommunikationsbarrieren zu überwinden, ohne in Konfrontation oder emotionale Unterdrückung zu geraten. Diese Fähigkeiten helfen dir dabei, berufliche und persönliche Kommunikation souverän und effektiv zu meistern. Im Training lernst du durch klare Kommunikation deine Führungsqualitäten zu stärken und selbstsicherer aufzutreten.
Victoria Ernst ist Klinische Psychologin (M. Sc.), zertifizierter systemischer Personal- & Business-Coach (ECA & QSA) und Marketing Managerin bei Next Action Partners. Mit ihrer psychologischen Expertise und ihrem praxisnahen Coaching-Ansatz unterstützt sie Menschen dabei, Herausforderungen souverän zu meistern und persönliche sowie berufliche Entwicklung gezielt und lösungsorientiert voranzutreiben.
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Datum: Mittwoch, 20.11.2024
Uhrzeit: 17.00-18.00 Uhr (CET)
Dauer: 60 min
Plattform: Zoom
Anmeldeschluss: 19.11.2024 um 14.30 Uhr
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