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Zielorientiert arbeiten mit Getting Things Done. 8 Best Practices
Victoria ErnstWednesday, 29.10.202510 min read

Zielorientiert arbeiten: So setzen Sie klare und erreichbare Ziele

Zielorientiert arbeiten: So setzen Sie klare und erreichbare Ziele
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Wie Sie mit klaren Zielen gesünder, motivierter und wirksamer arbeiten 

Viele glauben, klare Ziele zu haben, doch in der Praxis zeigt sich oft das Gegenteil. Vage Vorhaben wie „Karriere machen“ oder „mehr Zeit haben“ motivieren kaum und verlieren sich schnell im Alltag. Zielorientiertes Arbeiten beginnt mit Klarheit: über das „Was“, das „Warum“ und den nächsten konkreten Schritt.

Wie aus unerreichbaren Träumen reale Ziele werden: Viele Menschen haben große Pläne, doch was fehlt, ist oft klare Definition. Ohne konkrete Zielformulierung bleiben Ideen einfach Wunschdenken. Dieser Artikel zeigt, wie Sie mit der SMART-Formel, Getting Things Done und systemischen Fragetechniken Ziele so formulieren, dass sie nicht nur inspirieren, sondern auch Schritt für Schritt erreichbar werden.

 Defintion

Was bedeutet zielorientiertes Arbeiten?

Zielorientiertes Arbeiten heißt, klare Ergebnisse zu definieren und sich mit System darauf zuzubewegen. Es geht nicht nur um das „Was“, sondern auch um das „Wie“ und „Warum“. Studien zeigen: Wer konkrete, erreichbare Ziele verfolgt, bleibt länger engagiert und resilient, besonders in komplexen und stressreichen Arbeitsumfeldern (z.B. Locke & Latham, 2002).

Ein zentrales Element ist die Zielklarheit: Wer sich nur vage vornimmt, „erfolgreicher zu werden“ oder „weniger Stress zu haben“, bleibt oft wirkungslos. Getting Things Done (GTD) hilft, aus vagen Vorhaben greifbare Ergebnisse zu machen und bildet die Grundlage für zielgerichtetes Handeln. Durch systematisches Erfassen, Organisieren und Durchsehen entstehen Prioritäten und klare nächste Schritte.

Hero - Geschäftsmann im Gespräch mit Kollegen in Der Versammlung - Leadership - Führungsfraft.iStock-627872842

Warum klare Ziele den Unterschied machen

Ziele sind Treiber für Motivation und Handlung, allerdings nur, wenn sie greifbar sind. Vage Wunschbilder wie „mehr Erfolg“ oder „Karriere machen“ sind „falsche Freunde“. Sie klingen sinnvoll, geben aber keine Richtung. Eine hilfreiche systemische Frage zur Zielformulierung lautet: „Wozu ist das gut?“ In diesem Fall also: „Wozu ist mehr Erfolg gut?“ oder „Wozu ist Karriere machen gut?“. Die Frage hilft, die wahre Absicht hinter einem Wunsch zu erkennen und in ein echtes Ziel zu übersetzen. Oft muss man diese Frage mehrmals hintereinander, bezogen auf die Folgeantworten / Wünsche stellen. Ist keine weitere Steigerung mehr möglich, ist meist ein belastbares Ziel formuliert.

Bei einer negativen Zielformulierung wie bspw. „weniger Stress“, weniger ist eine Negation, hilft die Frage: „Was soll stattdessen sein?“ oder „Was wünsche ich mir stattdessen?“ Nur so entsteht ein handlungsleitendes, positives Zielbild.

Die SMART-Formel hilft dabei, Ziele konkret zu machen:

  • Spezifisch: Was genau soll erreicht werden
  • Messbar: Woran erkenne ich, dass ich auf dem richtigen Weg bin?
  • Attraktiv: Warum lohnt sich dieses Ziel für mich?
  • Realistisch: Ist das Ziel unter den gegebenen Bedingungen machbar?
  • Terminiert: Bis wann möchte ich das Ziel erreichen?

Ziele, die diesen Kriterien folgen, sind verständlich, überprüfbar und motivierend, sowohl für Einzelpersonen als auch für Teams. Mehr zum Thema Smarte Ziele entwickeln  

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4 typische Stolperfallen bei der Zielformulierung

Das Scheitern bei der Zielerreichung liegt oft nicht an fehlendem Engagement, sondern an der Formulierung des Ziels. Meist bleibt unklar, was genau erreicht werden soll, warum es wichtig ist und wie der erste Schritt aussieht. Wer hier nicht präzise wird, läuft Gefahr, trotz hoher Motivation im Kreis zu laufen.

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Ziele bleiben zu abstrakt

„Projekt abschließen“ klingt klar, ist es aber nicht. Was genau soll am Ende vorliegen? Ein verabschiedeter Bericht? Ein funktionierender Prototyp? Ein veröffentlichtes Whitepaper? Nur wenn das Ergebnisbild konkret benannt wird, lässt es sich ansteuern.


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Das „Warum“ fehlt

Ziele ohne persönlichen Sinn oder strategischen Zusammenhang verlieren schnell an Kraft. Wer den Nutzen nicht kennt, verliert bei Rückschlägen leicht die Motivation.


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Der nächste Schritt ist unklar

Ein Ziel motiviert nur dann, wenn klar ist, was heute dafür getan werden kann. GTD unterstützt hier mit dem Prinzip des „nächsten physischen Schritts“ – also einer Handlung, die direkt ausgeführt werden kann.


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Es fehlt die regelmäßige Reflexion

Ziele, die einmal definiert, aber nie wieder überprüft werden, verlieren an Relevanz. Ein wöchentlicher Review, wie bei GTD empfohlen, hilft, Kurs und Prioritäten regelmäßig zu justieren.

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8 Best Practices
für zielorientiertes Arbeiten 

Team - Business people planning a marketing strategy. iStock-2157230437

Tipps:

1. Wie verwandeln Sie Wunschdenken in ein Ziel?

Nutzen Sie systemische Fragen wie „Wozu ist das gut?“ oder „Was soll stattdessen sein?“, um vage Wünsche in handfeste Ziele zu übersetzen. Zielklarheit entsteht, wenn keine Steigerung mehr möglich ist – und ein positives Ergebnisbild greifbar wird.


2. Wie formulieren Sie Ziele motivierend und konkret?

SMART-Ziele bieten Orientierung: spezifisch, messbar, attraktiv, realistisch, terminiert. Nur wer weiß, was genau erreicht werden soll und warum, bleibt motiviert am Ball.


3. Wie starten Sie ins Handeln?

Definieren Sie den nächsten physisch machbaren Schritt. Statt „Blogartikel schreiben“ lautet dieser z. B. „Gliederung aufsetzen“. So wird Zielverfolgung alltagstauglich.


4. Wie priorisieren Sie, wenn alles wichtig erscheint?

GTD hilft, Aufgaben nach Kontext, Energielevel und Priorität zu sortieren. So behalten Sie den Überblick und vermeiden Entscheidungsstress.


5. Wie setzen Sie Ziele im Team um? 

Klären Sie Rollen, Verantwortlichkeiten und das gemeinsame Zielbild. OKRs (Objectives & Key Results) oder regelmäßige Check-ins schaffen Fokus und Transparenz.


6. Wie überprüfen Sie Fortschritte systematisch? 

Etablieren Sie eine Review-Routine – wöchentlich oder monatlich. Reflexion hilft, Kurs zu halten, Erfolge sichtbar zu machen und flexibel zu justieren.


7. Wie gehen Sie mit Rückschlägen um?

Zielorientierung heißt auch flexibel bleiben. Reflektieren Sie, was blockiert – und ob ein Zwischenziel realistischer ist. Resilienz und Zielklarheit gehen Hand in Hand.


8. Wie behalten Sie mentale Klarheit?

Ein regelmäßiger „Brain Dump“ entlastet den Kopf: alles aufschreiben, was offen ist. In GTD-Trainings lernen Sie, wie daraus ein verlässliches Selbstmanagement-System entsteht.

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So helfen unsere Trainings und Tools beim zielorientierten Arbeiten

Wie unsere Trainings zielorientiertes Arbeiten fördern:

Zielklarheit ist das Ergebnis von Reflexion, Struktur und gezielten Routinen und genau dort setzen unsere Trainings an:

  • Getting Things Done (GTD) vermittelt ein verlässliches Selbstmanagement-System. Teilnehmende lernen, Projekte zu klären, Prioritäten zu setzen und nächste Schritte klar zu definieren. So wird aus einem vagen Anliegen ein strukturiertes Projekt mit umsetzbaren Etappen.
  • Die GTD Masterclass ermöglichst es, Lebensziele zu definieren. In dieser zweitägigen Vertiefung entwickeln Teilnehmende ihre persönliche Vision für die nächsten drei bis fünf Jahre und bauen ein System auf, das sie dabei unterstützt, sie auch zu erreichen. Mit Hilfe des REISS Motivation Profils wird die persönliche Standortbestimmung geschärft. Aufbauend darauf definieren sie konkrete Ziele für das nächste Jahr, überprüfen ihren Purpose und entwickeln aus Visionen realisierbare Projekte. Die Masterclass liefert Orientierung, Zielklarheit und eine stabile Struktur für Beruf und Privatleben.
  • The Power of Habit zeigt, wie belastbare Routinen entstehen, vom täglichen Fokusritual bis zur regelmäßigen Zielreflexion. Das Training hilft, Gewohnheiten zu etablieren, die zum selbstverständlichen Wegweiser werden und Ziele gemeinsam mit dem Alltag wachsen lassen.
  • Crucial Conversations Trainings wie Mastering Dialogue oder Accountability helfen dabei, gemeinsame Ziele im Team tragfähig zu machen. Sie fördern Feedbackkultur, geteilte Verantwortung sowie verbindliche Kommunikation, damit Zielklarheit nicht nur individuell, sondern auch im Teamalltag verankert wird.

Unsere Trainings sorgen dafür, dass Zielorientierung nicht beim guten Vorsatz stehenbleibt, sondern zu einem klaren, alltagstauglichen, greifbaren und motivierenden System wird.Finden Sie heraus, wie GTD, Verhaltensänderung und moderne Tools in Ihrem Unternehmen konkret wirken können. Jetzt Trainingsübersicht anfordern oder direkt Beratungsgespräch vereinbaren.  


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Wie lassen sich Zeit- und Selbstmanagement, digitale Tools und moderne Meetingkultur auf Sie oder Ihr Team übertragen? Wir beraten Sie gerne zu passenden Trainings und Methoden für Ihren Arbeitsalltag. Finden Sie heraus, wie GTD, Verhaltensänderung und moderne Tools in Ihrem Unternehmen konkret wirken können. Jetzt Trainingsübersicht anfordern oder direkt Beratungsgespräch vereinbaren.  

 Fallstudie

Praxisbeispiel: MasterControl 

Ausgangssituation:
Das Enterprise-Support-Team von MasterControl bearbeitet täglich eine Vielzahl an Kundenanfragen, die schnell und präzise gelöst werden müssen. Neben dem Tagesgeschäft kamen Meetings, Onboarding-Projekte, Produktupdates und weitere Aufgaben hinzu. Die Folge: Prioritäten verschwammen, Deadlines wurden gefährdet, und die Organisation litt.

Die Lösung:
Das gesamte Team nahm am Getting Things Done®-Training teil, um den Arbeitsfluss zu strukturieren, Prioritäten klar zu setzen und kritische Aufgaben rechtzeitig abzuschließen. Sechs Wochen später folgte eine Booster-Session, ergänzt durch gegenseitiges Coaching in Meetings. Gemeinsam wurden auch E-Mail-Regeln und eine 24-Stunden-Antwortregel eingeführt.


Das Ergebnis

95 % sparen täglich Zeit durch GTD, bis zu über 60 Minuten pro Tag.

8 von 10 Teilnehmenden berichten von geringerem Stress.

95 % verbessern ihre Fähigkeit, Deadlines einzuhalten.

8 von 10 verarbeiten ihre E-Mails deutlich schneller.

Positive Wirkung auf Kundenfeedback und Reaktionszeiten.

Geschäftsleute, die während des Meetings an einer Strategiesitzung teilnehmen. Senkrecht. iStock-2180929359
 Die Essenz

Fazit:

Wer wirklich vorankommen will, braucht mehr als Absichten. Es braucht Ziele, die für einen selbst und im Team klar, motivierend und handhabbar sind. Zielorientiertes Arbeiten beginnt mit einem ehrlichen Blick darauf, was eigentlich wirklich erreicht werden will und was das konkret bedeutet. Methoden wie SMART, GTD oder OKRs helfen, aus Ideen verlässliche und alltagstaugliche Schritte zu formulieren.

Unsere Trainings zeigen, wie aus Visionen Struktur wird. Sie stärken Selbstführung, systematisches Denken und kommunikative Wirksamkeit, damit Ziele keine Luftschlösser bleiben, sondern Teil eines gelebten Arbeitsalltags werden. Zielklarheit lässt sich trainieren. Und wer das einmal erlebt hat, möchte nicht mehr ohne arbeiten.

Wenn Sie neugierig sind, wie das für Sie oder Ihr Team im Arbeitsalltag konkret aussehen kann. Vereinbaren Sie ein unverbindliches Beratungsgespräch und entdecken Sie passende Trainingslösungen für Ihren Arbeitsalltag. 

 
Bibliographie

Quelle:

Locke, Edwin A. & Latham, Gary P. (2002). Building a practically useful theory of goal setting and task motivation: A 35-year odyssey. American Psychologist, 57(9), 705–717.

 

Häufige Fragen (FAQ)

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Was ist zielorientiertes Arbeiten?

Zielorientiertes Arbeiten bedeutet, mit Klarheit und System auf ein definiertes Ergebnis hinzuarbeiten. Im Gegensatz zu bloßen Vorsätzen sind echte Ziele spezifisch, überprüfbar und mit konkreten nächsten Schritten verbunden. Sie geben dem Arbeitsalltag Richtung – statt nur ein diffuses Gefühl von „mehr schaffen zu wollen“.

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Wie hilft Getting Things Done (GTD) bei der Zielverfolgung?

GTD strukturiert den Weg zum Ziel in klare, umsetzbare Schritte. Statt im Aufgabenchaos zu versinken, lernen Anwender, Ziele greifbar zu machen, nächste Schritte zu definieren und Prioritäten verlässlich zu setzen. So entsteht ein System, das Handlungsspielraum schafft und motiviert, gerade in stressigen Phasen.

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Für wen eignet sich die GTD Masterclass?

Die GTD Masterclass richtet sich an alle, die ihre Selbstorganisation auf das nächste Level heben möchten und dabei nicht nur Projekte, sondern auch Lebensziele im Blick behalten wollen. Sie ist ideal für Führungskräfte, Projektverantwortliche oder Selbstständige, die ihre Vision für die nächsten Jahre systematisch angehen möchten.

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Warum scheitern Ziele häufig in Teams?

Ziele scheitern oft, weil sie unklar formuliert, nicht gemeinsam getragen oder nicht regelmäßig überprüft werden. Unser Crucial Conversations Training hilft Teams, über Erwartungen zu sprechen, Verantwortung zu klären und Zielbilder gemeinsam zu schärfen – für mehr Verbindlichkeit und Fokus im Arbeitsalltag.

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Wie bleibe ich bei langfristigen Zielen motiviert?

Langfristige Ziele brauchen regelmäßige Reflexion. Wer sie mit Zwischenzielen, messbaren Etappen und kleinen Erfolgen kombiniert, bleibt eher am Ball. Methoden wie der wöchentliche Review oder das Setzen klarer Milestones – z. B. in OKRs – helfen, die Motivation aufrechtzuerhalten.

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Wie finde ich heraus, was ich wirklich will?

Systemische Fragen helfen, vage Wünsche in echte Ziele zu übersetzen. Beispielfragen, die Klarheit schaffen können: „Wozu ist das gut?“ oder „Was soll stattdessen sein?“. Auch die Arbeit mit Persönlichkeitsprofilen, wie im Rahmen der GTD Masterclass, kann dabei unterstützen, individuelle Motivatoren zu identifizieren und daraus stimmige Ziele abzuleiten.

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Was sind OKRs und wie helfen sie bei der Zielumsetzung?

OKRs stehen für Objectives and Key Results. Es handelt sich um eine agile Zielmanagement-Methode, bei der ein übergeordnetes Ziel (Objective) mit messbaren Ergebnissen (Key Results) verknüpft wird. OKRs schaffen Transparenz im Team, fördern Fokus und machen Fortschritte sichtbar. Richtig eingesetzt, helfen sie dabei, große Ziele in konkrete Handlungen zu überführen und stärken so die Zielverbindlichkeit auf individueller und organisationaler Ebene.

Victoria
 Unsere Autorin

Über die Autorin:

Victoria Ernst ist Klinische Psychologin (M. Sc.), zertifizierter systemischer Personal- & Business-Coach (ECA & QSA) und Marketing Managerin bei Next Action Partners. Mit ihrer psychologischen Expertise und ihrem praxisnahen Coaching-Ansatz unterstützt sie Menschen dabei, Herausforderungen souverän zu meistern und persönliche sowie berufliche Entwicklung gezielt und lösungsorientiert voranzutreiben.

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