Effizienter arbeiten: 8 Tipps für effizientes Arbeiten im Berufsalltag
Warum effizientes Arbeiten
so wichtig ist
Effizienz bedeutet nicht, weniger zu tun, sondern sinnvoller. Unterbrechungen und digitale Reizflut prägen den „Infinite Workday“. Viele Beschäftigten prüfen laut einer Microsoft Erhebung Mails schon vor 6 Uhr, Abendmeetings nehmen zu. Der ständige Wechsel zwischen Kanälen, Aufgaben und Anforderungen erschwert konzentriertes Arbeiten. Effizienz wird so zum entscheidenden Faktor für Leistung, Gesundheit und Zufriedenheit.
Erfahren Sie, was effizientes Arbeiten wirklich bedeutet und warum der Unterschied zur Effektivität entscheidend ist. Lernen Sie modernisierte Methoden kennen: von Fokustechniken über Meeting Optimierung bis zur intelligenten KI-Nutzung. Mit praxisnahen Tipps und aktuellen Studien zur Arbeitsproduktivität holen Sie das Beste aus Ihrer Arbeitszeit. Statt dem Gefühl, ständig hinterherzurennen, lernen Sie, wie Sie mit kleinen Veränderungen mehr Klarheit und Ruhe in Ihren Alltag bringen. Wenn die Zettel auf dem Schreibtisch weniger werden, Meetings kürzer und E-Mails überschaubarer, entsteht Raum für das, was wirklich zählt. Dieser Artikel zeigt, wie das gelingen kann.
Inhaltsverzeichnis
Effizienz vs. Effektivität
Effektivität beschreibt, ob das richtige Ziel erreicht wurde. Effizienz zeigt, wie ein Ziel erreicht wurde, z. B. mit minimalem Aufwand und maximaler Wirkung. Effektiv arbeiten heißt die richtigen Dinge tun; effizient arbeiten heißt, sie clever zu tun. Studien belegen, dass etwa 20 % der Arbeitszeit häufig durch unnötige Prozesse, zu lange Aufgabenlisten oder schlechtes Zeitmanagement ineffizient verschwendet wird. Daher gilt es, sich zuerst über die Wirkung klar zu werden und dann die Struktur zu optimieren.
Warum ist effizientes Arbeiten in Unternehmen wichtig?
Viele Beschäftigte erleben den "Infinite Workday": E-Mails um 8 Uhr abends, Meetings nach 20 Uhr oder ständige Echtzeitnachrichten, d.h. durchschnittlich werden sie alle zwei Minuten durch eine Ablenkung unterbrochen. Eine Microsoft-Studie berichtet von 117 Mails und 153 Chats pro Tag, was zu Zeitverlust, Stress und Burnout bei Angestellten beiträgt.
Ein wesentlicher Treiber dieser Überlastung ist der digitale Wandel. Die Vielzahl an Tools, Kanälen und Systemen erhöht den Druck, ständig erreichbar und reaktionsbereit zu sein. Hinzu kommt die Bandbreite an neuen Technologien, darunter auch KI-Anwendungen, die zwar große Potenziale bergen, aber auch zusätzliche Komplexität erzeugen können.
KI entfaltet ihr volles Potenzial nur dann, wenn Unternehmen sie gezielt, geplant und eingebettet in klare Prozesse und Strukturen einsetzen. Eine aktuelle PwC Erhebung belegt beispielsweise eine bis zu vierfache Produktivitätssteigerung durch gezielte KI-Nutzung.
Die Methode Getting Things Done (GTD) schafft dafür die nötige Grundlage: Sie ermöglicht es, Arbeitsprozesse individuell und im Team klar zu strukturieren und macht digitale Tools im Alltag zu Effizienzboostern.
Gerade in Zeiten zunehmender digitaler Belastung wird Effizienz zur Voraussetzung, um Ressourcen klug zu nutzen und langfristig wettbewerbsfähig zu bleiben.
Multitasking
Multitasking wird fälschlich als Stärke betrachtet, obwohl es nachweislich Konzentration stört und Fehlerwahrscheinlichkeit erhöht.
Meeting-Chaos
Meetings ohne klare Strukturkosten Zeit, ohne konkrete Ergebnisse zu liefern.
Unklare Prioritäten
Unklare Prioritäten führen dazu, dass viel Energie in Aufgaben fließt, die keinen wirklichen Beitrag zum Ziel leisten.
Digitaler Dauerbeschuss
Digitaler Dauerbeschuss durch E-Mails, Nachrichten und ständige Erreichbarkeit sorgt für permanente Unterbrechungen und damit für weniger Fokus.
Effizienz lässt sich nicht einfach per Knopfdruck einschalten. Es braucht Klarheit, Struktur und Routinen, die auch im stressigen Alltag funktionieren. Genau an diesen Punkten setzen unsere Trainings, Getting Things Done und The Power of Habit / Die Macht der Gewohnheit, an. Besonders in den Bereichen Selbstmanagement, Teamkommunikation und Meetingkultur bieten sie konkrete Unterstützung.
Unsere Angebote unterstützen Sie dabei:
- Ihre persönliche Produktivität zu steigern, indem Sie mit Getting Things Done Aufgaben priorisieren, Störungen reduzieren und To-dos konzentriert umsetzen.
- Eingefahrene, ineffiziente Routinen zu erkennen und durch wirksame Gewohnheiten zu ersetzen– mit The Power of Habit, unserem Training zu Verhaltensänderung.
- Digitale Tools von Anfang an sinnvoll in Ihr Selbstmanagement zu integrieren: In unseren GTD-Trainings lernen Sie die Methode und setzen sie direkt in Ihrem bevorzugten Arbeitssystem um – z. B. in Microsoft 365 oder Google Workspace. So entsteht schon während des Trainings ein praxistaugliches Set-up, mit dem Sie nahtlos und effizient weiterarbeiten können.
- In Meetings schneller zu Entscheidungen zu kommen und klare nächste Schritte festzulegen und verbindlich zu klären – dank sinnvoller Meetingformate, Moderationstechniken und der GTD-Logik.
Viele Teilnehmende berichten, dass sie schon nach wenigen Tagen spürbar fokussierter arbeiten und gleichzeitig weniger Stress erleben. Das gilt für Einzelpersonen genauso wie für ganze Teams.
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Tipps:
1. Wie nutzen Sie digitale Tools effizient?
Erst mit einem klaren Selbstmanagement-System wie GTD werden Tools wie Microsoft To Do, Notion, Trello oder OmniFocus zu Effizienzhelfern. In unseren Trainings entwickeln Teilnehmende ihr persönliches System, sofort anwendbar im Alltag.
2. Wie hilft KI im Arbeitsalltag wirklich?
Copilot, Loop oder ChatGPT können Aufgaben filtern, Meetings vorbereiten oder Informationen strukturieren, vorausgesetzt, Sie haben ein System, in das sich die KI sinnvoll einfügt.
3. Wie behalten Sie im Alltag den Überblick?
Der Getting Things Done Weekly Review ist eine feste Reflexionsroutine: Aufgaben durchgehen, Prioritäten klären, Strukturen nachjustieren. Mehr dazu im Blogartikel „GTD Wochenüberblick“.
4. Wie gelingt mehr Fokus im Arbeitsalltag?
Multitasking vermeiden, Aufgaben kontextbezogen sortieren, klare Prioritäten setzen – diese GTD-Prinzipien stärken Ihre Präsenz bei jeder Aufgabe.
5. Warum hilft es, Zeitblöcke zu reservieren?
Time Blocking fördert Fokus. Legen Sie feste Deep-Work-Zeiten fest – inklusive Pausen. Das senkt Reibungsverluste im Alltag deutlich.
6. Was bringt Ihnen die 80/20-Regel konkret?
Schon lange vor GTD half das Pareto-Prinzip, Effizienz neu zu denken: 20 % der Aufgaben erzeugen oft 80 % des Ergebnisses. Wer diese identifiziert, nutzt Zeit und Energie gezielter, statt sich zu verzetteln.
Ausgangssituation:
Qualtrics verzeichnete starkes Wachstum und stellte in kurzer Zeit viele neue Mitarbeitende ein. Die Herausforderung: Neue Teammitglieder sollten möglichst schnell eingearbeitet werden, um in einem dynamischen Umfeld vom ersten Tag an effektiv arbeiten zu können.
Die Lösung:
40 Mitarbeitende des Delivery-Teams nahmen am Getting Things Done®-Training teil. Die Methode vermittelte praxisnahe Strategien, um Aufgaben, Anfragen und Unterbrechungen zu steuern, Prioritäten klar zu setzen und Deadlines zuverlässig einzuhalten. Sechs Wochen später folgte eine Booster-Session, ergänzt durch Coaching und Vorbildverhalten der Führungskräfte.
Das Ergebnis
96 % sparen täglich Zeit durch den Einsatz der GTD-Skills.
88 % empfinden weniger Stress im Arbeitsalltag.
100 % verbessern ihre Fähigkeit, Deadlines einzuhalten.
96 % steigern ihre tägliche Effektivität.
9 von 10 verarbeiten ihre E-Mails schneller.
GTD-Prinzipien wurden fest ins Onboarding neuer Mitarbeitender integriert.
Fazit:
Effizienz beginnt mit Klarheit: Effizientes Arbeiten ist mehr als nur Zeitsparen. Es bedeutet, mit klugem Einsatz der eigenen Ressourcen Ergebnisse zu erzielen, die für das Unternehmen sowie für die eigene Zufriedenheit zählen.
Wer beginnt, sich mit der Qualität seiner Arbeitsabläufe auseinanderzusetzen, entdeckt oft schnell ungenutzte Potenziale: Weniger Unterbrechungen, klarere Kommunikation, bessere Priorisierung. Methoden wie Getting Things Done und der bewusste Einsatz digitaler Tools können dabei unterstützen, diese Potenziale gezielt zu erschließen, ohne starre Regeln, sondern angepasst an die eigenen Bedürfnisse.
Vielleicht lohnt es sich, Effizienz wie das Sortieren eines vollen Kühlschranks zu betrachten: Man erkennt, was zuerst genutzt werden muss, trennt sich von Überfälligem und schafft Platz für Neues. So fließt Energie nicht mehr in Vergessenes oder Unnötiges, sondern dahin, wo sie gebraucht wird und alles ist klug organisiert.
Wenn Sie neugierig sind, wie das für Sie oder Ihr Team im Arbeitsalltag konkret aussehen kann: Vereinbaren Sie ein unverbindliches Beratungsgespräch und entdecken Sie passende Trainingslösungen für Ihren Arbeitsalltag.
Quellen:
- Microsoft. “Breaking Down the Infinite Workday.” Microsoft Work Trend Index, 2023.
- Microsoft Schweiz. “Work Trend Index 2025: So arbeitet die Schweiz.” microsoft.com, 2025.
- The Wall Street Journal.“More of Us Are Putting in Extra Hours.” com, 2025.
- „AI‑linked to a fourfold increase in productivity growth and 56 % wage premium.” 2025 Global AI Jobs Barometer (Pressemitteilung), 3. Juni 2025.
- Bick, Alexander; Blandin, Adam; Deming, David.“The Rapid Adoption of Generative AI.” Federal Reserve Bank of St. Louis Working Paper Series, 2024. https://doi.org/10.20955/wp.2024.027
- Ophir, Eyal; Nass, Clifford; Wagner, Anthony D.„Cognitive Control in Media Multitaskers.“ Proceedings of the National Academy of Sciences of the United States of America, Band 106, Nr. 37 (2009): Seiten 15583–15587. DOI: 1073/pnas.0903620106
Häufige Fragen (FAQ)
Was ist der Unterschied zwischen effizientem und effektivem Arbeiten?
Effektiv zu arbeiten bedeutet: Das richtige Ziel zu erreichen. Effizient zu arbeiten bedeutet: Dieses Ziel mit möglichst geringem Aufwand zu erreichen. Erst die Effektivität sicherstellen, anschließend Wege zur Effizienz gestalten. Effizienz kommt – wenn das Ziel definiert ist – durch optimierte Prozesse und reduzierte Ressourcen.
Wie hilft mir GTD effizienter zu arbeiten?
Die Methode Getting Things Done (GTD) schafft Struktur im Arbeitsalltag, auch wenn es turbulent wird. Statt Aufgaben im Kopf zu jonglieren, wird alles verlässlich erfasst, sortiert und in konkrete nächste Schritte übersetzt. Dadurch fällt es leichter, den Fokus zu halten, Prioritäten zu setzen und Aufgaben systematisch abzuarbeiten. GTD hilft dabei, effizienter zu arbeiten und reduziert auch spürbar das Gefühl von Überforderung.
Wie kann ich mir mit The Power of Habit / Die Macht der Gewohnheit effizienteres Arbeiten angewöhnen?
Nachhaltige Effizienz entsteht durch funktionierende Routinen. Das Training The Power of Habit zeigt, wie Gewohnheiten entstehen und wie man sie gezielt verändern kann. Im Arbeitskontext bedeutet das: Blockierende Gewohnheitsmuster wie Aufschieberitis oder Reaktionsstress lassen sich durch neue, produktive Abläufe ersetzen. Das schafft mehr Klarheit im Tagesverlauf und fördert auch langfristig eine effiziente Arbeitsweise.
Ist Multitasking ineffizienter als Monotasking?
Ja. Studien zeigen: Multitasking führt zu Zeitverlust, Fehlern und mentaler Erschöpfung. Fokus auf eine Aufgabe erlaubt schnelleres und präziseres Arbeiten. Monotasking steigert die Effizienz und reduziert Stress.
Wie kann ich mit KI effizienter arbeiten?
In Kombination mit einer Methode wie GTD kann KI helfen, Aufgaben zu priorisieren, Gedanken zu strukturieren und Arbeitsprozesse zu automatisieren. Tools wie Microsoft CoPilot oder ChatGPT erstellen Wochenrückblicke, priorisieren Aufgaben oder greifen E‑Mails effizient auf. Wichtig bleibt: KI nutzt nur klar strukturierte Systeme wirkungsvoll.
Wie verhindere ich ständige Unterbrechungen durch E-Mails oder Chat-Nachrichten?
Effizientes Arbeiten erfordert Kommunikationsregeln: feste Zeiten für E‑Mail‑Checks, klare Reizfilter im Kalender und bewusste Offline-Zonen für konzentrierte Arbeit. Die Auseinandersetzung mit dem Thema „Ständige Erreichbarkeit“ zeigt: Ohne Grenzen steigt Stress, Konzentration leidet und die Folgen gehen weit über den Arbeitstag hinaus
Wie organisiere/strukturiere ich effiziente Meetings?
- Nur wirklich relevante Personen einladen
- Agenda vorab versenden
- Zeitlimit festlegen und einhalten
- Moderation etablieren
- Ergebnisse und To‑dos klar festhalten (Aktionsplan)
Solche Maßnahmen reduzieren Zeitverlust und erhöhen die Ergebnisqualität – ein einzelnes strukturiertes Meeting spart oft mehr als längere unstrukturierte Treffen.
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Victoria Ernst ist Klinische Psychologin (M. Sc.), zertifizierter systemischer Personal- & Business-Coach (ECA & QSA) und Marketing Managerin bei Next Action Partners. Mit ihrer psychologischen Expertise und ihrem praxisnahen Coaching-Ansatz unterstützt sie Menschen dabei, Herausforderungen souverän zu meistern und persönliche sowie berufliche Entwicklung gezielt und lösungsorientiert voranzutreiben.